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WIR VOM SCHLAUN Nr. 8 1966 4. Jahrg. �M ü n s t e r Telgter Str. 5 — 7 hosen-basar Wolbecker Str. 43 Hosenfachgeschäft — — — — — H a m m Kennzeichen: Chic, elegant, modern Im Schnitt, hervorragend In der Qualität! Weststr. 18 Ecke Nordstr. Besonders jugendliche Formen: Slop JamEsliOiii! Shake tScai (^oslella Schuppenstr. 22 h o s e n - b a s a r C o e s f e l d �V O M W I R Schülerzeitung am j oh.-conr.-schlaun-gymnasium 44 münster, sonnenstraße 18 mltglled der landesjugendpresse S C H L A U N u n s e r k o n t o : Stadtsparkasse münster 952334 p r e i s : — , 5 0 d m u l r i d i w i e c h e r s C h e f r e d a k t e u r a geschäftsführer und 1. Vertreter . Wilhelm ackermann - wac - O II m 2 . r e d a k t i o n V e r t r e t e r g ü n t h e r b e l t r o p p e t e r l ü k e - O u w e I I O s - - b t r b r a n d t b r a c k - d e t l e v r a i n e r w e r n e r - r u d o l f h a n s - j o a c h i m r o l f n i e d e r g e r k e W i l h e l m s c h e l s k y r o b e r t - t s c h i e d e l - c r a m e r - r o n • w i s r o t - O - a O I I s I I v b r r a b - w r c b s - U l m - U l m I I m l u d w i g - h j l - O I I I m b - O - O - U I I m I I s b I I a s m i d i a e l g r a fi k d r u c k als berater halfen uns oberstudienrat dr. klochenbusch und studienrat Simon. h o e d e m a k e r r i e c k , d e l m e n h o r s t S i e g f r i e d h o e I I O - - m mit vollem namen gezeichnete artikel geben nicht unbedingt die meinung der redaktion wieder, dieser nummer liegt eine beilage der tanzschule grebe bei. wir bitten um beachtung. a u s d i e d e r „ d i e d e r d e r m ü n s t e r e i n d e m I n h a l t m e i n u n g t o d e s k a n d i d a t b e a t l e s s i n d e i n s a m e k l a s s e " b ü c h e r w u r m s e d - s p d - r e d n e r a u s t a u s c h 6 6 — 4 2 . b a n n e r w e t t k a m p f m y s t e r i ö s e r U n f a l l s e i l e 3 4 1 5 1 6 2 0 2 2 2 5 �Ta n z s c h u i e Eugen Wichtrup Münster, Harsewinkeigasse 1—6 Te l e f o n 4 3 9 9 2 Anmeldezeiten täglich von 11.30 bis 13.00 Uhr und von 17.30 bis 20.00 Uhr (außer dienstags). Die neuen Schülerkurse beginnen nach den Weihnachtsferien, also Mitte Januar 1967. Es würde uns freuen, wieder die Schüler des Schlaungymna- siums als Partnerklasse begrüßen zu k ö n n e n . W i r b i t t e n u m i h r e n B e s u c h . U n s e r e Ta n z t e e z e i t e n : M i t t w o c h 1 6 . 3 0 — 1 9 . 0 0 U h r Samstag 16.30—19.00 Uhr 1 9 . 3 0 - 2 2 . 0 0 U h r Sonntag 16.30—19.00 Uhr 1 9 . 3 0 - 2 2 . 0 0 U h r Der Einlaß erfolgt eine Viertelstunde vor Tanzbeginn. Harmonie Musik als Hobby - ein schöner Zeitvertreib. Aber nicht nur zuhören, selbstmusizieren macht viel mehr Spaß. Diese drei können es Ihnen bestätigen - oder die vielen an deren, die selbst musizieren mit HOHNER- Musikinstrumenten. LYRA-Musikhaus - Münster, Spiekerhof 2 2 �finstetie der »tHeinung« DER ÄRGER AM 47. JUNI Hast Du Dich auch geärgert — am 17. Juni? So, wie der ins Grüne strebende Familienvater, weil die Straßen verstopft sind, wie der Sohn, weil er nun doch nicht Vaters Wagen bekommt, wie die Tochter, weil das Radio Beethoven statt Beat sendet, wie die Freunde, weil das Schwimmbad überfüllt ist, wie der Sdiüler, weil er nun doch zur Feierstunde muß, wie der Wirt, weil er nicht genügend Sprudel hat, wie der Vorsitzende eines Vertriebenenverbandes, weil sein Kragen nicht sitzt, wie der Funktionär eines Kuratoriums, weil die Organisation der Gedenkstunde nicht klappt, wie der Redner, der sein Konzept verloren hat? I h r a l l e h a b t E u c h g e ä r g e r t ! Worüber sollte man sich wirklich ärgern — am 17. Juni? H a s t D u d a r ü b e r n a c h g e d a c h t ? E r w i n L a m b e r t s aus „Der Ratskurier" 3 �Der Todeskandidat! �Z u m T h e m a : Zum zweiten Mal hat „wir vom schlaun" ein Rahmenthema. Mit dem „Todeskandidaten" meinen wir den Referendar. Ist er wirklich ein Todeskandidat, wie der Dichter E. Wiechert in seiner Erzählung, nach der wir unser Rahmenthema benannt haben, meint? Wie steht es um das Verhältnis Schüler — Referendar? Wie sieht ein Schüler den Referendar? Wie sieht der Referendar sich selbst? Alle diese Fragen haben wir in den verschiedenen Beiträgen zu beantworten gesucht Das Ergebnis liegt vor Euch. Als wir den Themenkreis „Referendare" wählten, beabsichtigten wir, den Schulern einen Einblick in die Arbeit des Referendars zu geben. Jede Sache hat bekanntlich zwei Seiten. Sehen die Schüler den Refe rendar auch einmal aus einem anderen Blickwinkel als dem eigenen so tragt das vielleicht zu einem besseren Verständnis bei. Und das ist so meinen wir, entscheidend für eine bessere Zusammenarbeit. D i e R e d a k t i o n Der Leserbrief Wenn es Dir genauso gegangen ist wie mir, verzeihe ich Dir verständ nisvoll, daß Du keinen Aufsatz zum Thema „Referendare" geschrieben An meine Mitschüler h a s t . über das Thema Endlich einmal ein interessantes Thema! Es kribbelte mir in den Fin gern, die seit Jahren angestaute Wut über alle möglichen — und unmöglichen - Referendare aller Welt kundzutun. Mit gespreizter Feder — mir innerlich genüßlich die Hände reibend — machte ich mich an die Arbeit. An Material war begreiflicherweise nach mehreren Jah ren an der Höheren Schule kein Mangel. Und was ich verfaßte? Nach einigen Stunden intensiver Arbeit (die nur hm und wieder durch mein schadenfrohes Auflachen über eine der vielen gelungenen Passagen unterbrochen wurde) lagen 5 (in Wor ten; fünf) höchst interessante Seiten vor mir. Nun, ich war voller Stolz auf mein - wie'ich jedenfalls meinte - gelungenes Werk. Doch als ich es in der Familie vorlas . . .! Man wäre fast Uber mich hergefallen! „Unmöglich!" - „Sowas kannst du doch nicht in die Zeitung bringen!" Solche und ähnliche Kritik auf ganzer Linie. Ja, ich wurde gezwungen, das Werk eigenhändig noch am sei- ben Tage zu vemiditen! SAlußfolgerung: Man kann alles denken, aber längst nicht alles Kurt Memmert, U III c s c h r e i b e n . 5 �D a s I n t e r v i e w Im Zusammenhang mit unserem Rahmenthema hielten wir dieses Mal unser Inter view mit zwei Referendaren unserer Schule — mit Herrn Pfeiffer und Herrn Kowsky. Herr Kowsky ist Münsteraner; er bestand sein Abitur am Hittorfgymnasium, stu dierte dann in Münster und Mündien und macht nun sein zweites Referendarjahr am Schlaungymnasium. Herr Pfeiffer ist Abiturient des Ratsgymnasiums. Er studierte in Münster, Berlin und Bonn. Nach dem ersten Jahr an einem Gymnasium in Wiedenbrück absolviert er zur Zeit sein zweites Jahr an unserer Schule, Beide wünschen sich für die Zukunft, daß sie in Münster bleiben können, wenn sie die Referendarprüfung bestanden haben. Warum wurden Sie Lehrer, wo doch dieser Beruf heute nicht mehr so häufig gewählt wird? Es besteht ja an den meisten Schulen ein Lehrermangel. Herr Kowsky: Zuerst einmal möchte idi auf folgendes hinweisen: Der Lehrerman gel ist weniger darauf zurückzuführen, daß dieser Beruf unbeliebt geworden wäre, vielmehr steigt die Zahl der Studenten, die Lehrer werden wollen. Der Grund für den Lehrermangel liegt in dem Umschichtungsprozeß in den einzelnen Lehrer kollegien, der durch den letzten Weltkrieg bedingt worden ist. Viele ältere Lehrer treten in den Ruhestand. Lehrer der mittleren Generation fehlen zum großen Teil, da hat der Krieg große Lücken gerissen. Andererseits sind die Schülerzahlen stän dig gewachsen. Herr Pfeiffer: Aber nun zu Ihrer eigentlichen Frage: Warum haben wir den Leh rerberuf gewählt? Was mich betrifft, so stand es für mich, soweit ich zurückdenken kann, fest, daß idi Lehrer werden würde. Herr Kowsky: Ich möchte es so ausdrücken, wenn es auch etwas hoch klingen mag: Zum Lehrerberuf gehört Freude am Kontakt mit anderen Menschen. Dies war wohl der Hauptgrund für mich, Lehrer zu werden. Herr Kowsky: Die Frage, welche Fächer ich wählen sollte, war für mich weniger wi^Ätig, nachdem ich mich entschlossen hatte, Lehrer zu werden. Entscheidend war schließlich das Vorbild eines anderen Lehrers. Ich wollte zunächst Chemie studie ren. Aber dann wäre ich bestimmt nicht Lehrer geworden. Da bietet die Industrie zu große Erfolgsaussichten. Dies ist übrigens auch ein Grund für den Lehrermangel in den naturwissenschaftlichen Fächern. Herr Pfeiffer: Bei mir fiel die Entscheidung, Lehrer zu werden, zusammen mit der Entscheidung, Deutsch und Geschichte als Fächer zu wählen. Herr Kowsky, könnten Sie mir die Aufgaben des Referendars an und außer halb der Schule erklären? Herr Kowsky: Sie wissen sicherlich, daß wir im zweiten Ausbildungsjahr noch im btudienseminar tätig sind. In dieser Lehrerpflanzschule lernen wir die theoretischen Grundlagen des Unterrichts kennen, die pädagogischer und psychologischer Art pädagogische Erfahrungen sammeln. Unsere Ausbildung schließen wir mit einer pädagogischen Prüfung ab, den fachlichen 6 Warum wählten Sie als Fächer Deutsch und Geschichte? �Eignungsnadiweis haben wir schon in Form des Staatsexamens abgelegt. Weiter hin gibt die Schule die Möglichkeit zu einzelnen Aufgaben; als Beispiel möchte ich die Vertretungsstunden nennen. Diese geben uns eine gute Gelegenheit, weitere Erfahrungen zu sammeln. Man kann experimentieren, indem man zum Beispiel dasselbe Thema in verschiedenen Klassen behandelt, um Unterschiede in der see lisch-geistigen Entwicklung der einzelnen Jahrgänge besser beobachten zu können. Uns interessiert natürlich am meisten das Verhältnis Referendar — Schüler. Gibt es vlelleldit eine Abneigung des Schülers dem Referendar gegenüber? Herr Pfeiffer: Das Wort „Abneigung" erscheint mir etwas zu gewichtig. Es besteht keine Abneigung des Schülers gegen den Referendar. Wenn ein Referendar im Unterricht gestört wird, so liegt das nicht an der Boshaftigkeit der Schüler; viel mehr sehe ich es als einen Spaß an — ich bin schließlich selbst Schüler gewesen. Was das Verhältnis Schüler — Referendar stört, das ist vielleicht das Vorurteil der Schüler; Der Rerendar ist in ihren Augen eine Art Blitzableiter, der seine Sorgen nicht weitertragen kann. Deshalb hat der Referendar mitunter auch Schwierigkei ten, zum Beispiel in den Vertretungsstunden. Besonders, wenn er nicht die Namen der Schüler kennt, verstecken sich diese hinter ihrer Anonymität, um Unsinn trei b e n z u k ö n n e n . Wie verhalten Sie sich In diesem Fall? Herr Pfeiffer: Ich verhalte mich so, wie mich die Klasse empfängt. Im konkreten Fall versuche ich so schnell wie möglich, die Anonymität der Schüler zu durch brechen. Wichtig ist aber auch, daß man ein festes Programm hat. Wenn man erst fragen muß: „Was sollen wir denn nun mal tun?", dann entsteht natürlich sofort neuer Lärm. Daher sollte der Referendar vorher genau wissen, was er machen will. Entscheidend dabei ist, daß man einen interessanten „Aufhänger" findet, wenn ich das einmal so sagen darf. Der Weg zum Thema ist wichtig. Herr Kowsky: Ebenso kommt es natürlich auf das Thema selbst an. So hat in Klas sen, in denen ich unvorhergesehen eine Vertretungsstunde geben mußte, eine Dis kussion über die Vietnamfrage angesprochen. — Aber wir wollen hier nicht alle u n s e r e „ T r i c k s " v e r r a t e n ! Wir haben jetzt den Sonderfall Vertretungsstunde betrachtet. Referendare und Schüler begegnen sich aber normalerweise Im Fachunterricht. Herr Kowsky: Hier ist es zunächst ähnlich wie in der Vertretungsstunde. Der Refe rendar sollte sich möglichst schnell die Namen der Schüler einprägen. Wenn ich den Unterricht in einer Klasse übernehme, kann ich zwar nicht sofort alle Namen auswendig lernen, aber in jeder Ecke einige. Die meisten Schüler sind ganz erstaunt, wenn sie sofort mit ihrem Vornamen angeredet werden. So ist schnell ein erster Kontakt hergestellt. Weiterhin ist natürlich für das Verhältnis Schüler —Re ferendar das fachliche Können des Referendars bedeutsam. Wenn eine Klasse merkt, daß der Referendar seinen Stoff beherrscht, ist sie im allgemeinen sehr s c h n e l l z u r M i t a r b e i t b e r e i t . In welcher Klasse unterrichten Sie Prima? Wie stellen Sie sich die ideale Klasse vor? lieber — in einer Sexta oder in einer Herr Pfeiffer: Die ideale Klasse ist die leistungswillige Klasse. Es muß in jeder Klasse Schwierigkeiten geben — das gehört dazu. Jede Klassenstufe hat Vor- und 7 �Nachteile. Wer gerade von der Universität kommt, unterrichtet am liebsten in einer Oberstufenklasse. Der Referendar hat sich an der Universität eine gewisse abstrakte Sprache angeeignet. Kommt er damit in eine Sexta, so muß er seinen Wortschatz reduzieren. Mit dem Wort „reduzieren" zum Beispiel würde er in einer Sexta nur auf Unverständnis stoßen. Aber nach einer gewissen Zeit dürfte es für den Referendar gleich sein, in welcher Klasse er unterrichtet. Herr Kowsky: Meiner Meinung nach ist der Unterricht auf der Mittelstufe der schwierigste — nicht nur für den Referendar. Der Schüler durchschreitet nämlich ein besonders kritisches Stadium seiner Entwicklung. Während er in Sexta und Quinta noch ohne große Bedenken akzeptierte, was der Lehrer sagte, ist er jetzt grundsätzlich auf den Protest aus. Es ist leicht einzusehen, daß ein noch unerfahre ner Referendar solchen Schülern vielfach Möglichkeiten zu lauthals vorgetragener Kritik bietet. Doch ist das Eis erst einmal gebrochen, dann kann gerade der Unter richt auf der Mittelstufe viel Spaß machen. Als nächstes interessiert uns Schüler das Verhältnis Studienrat - Referendar. Wie weit müssen Sie sich nach den Auffassungen Ihrer Fachlehrer richten? Herr Kowsky: Wir sind nicht von den Fachlehrern abhängig. Wir sind fachlich voll ausgebildet, uns fehlt nur noch die Unterrichtserfahrung. Die Planung unseres Unterrichts geht ungefähr so vor sich: Wir bitten einen Fach- ehrer, in seiner Klasse unterrichten zu dürfen. Wir richten uns nach dem gerade behandelten Stoff, planen aber den Unterricht selbständig. Wir geben dem Fach lehrer vor dem Unterricht den Stundenentwurf und zeigen ihm dann, wie wir prak tisch zu unterrichten verstehen. Wir wären nicht Referendare und müßten noch lernen, wenn wir keine Fehler machten. Daher wird unser Unterricht mit dem Fach- ehrer besprochen. Oft fehlt leider die Zeit zu wirklich gründlicher Aussprache. Halten Sie eine Einmischung des Fachlehrers in Ihren Unterricht für ange- Herr Pfeiffer: Grundsätzlich ist gegen dieses Eingreifen nichts zu sagen. Manchmal gibt es in einer Stunde wirklich eine Stelle, wo das ganze Ergebnis auf dem Spiele Steht. Und dann sollte sich der Fachlehrer auch ruhig einmischen, obwohl das auch nicht jeder tut. Dagegen gibt es auch manchmal Situationen, wo ein Eingreifen ver früht erscheint. Glauben Sie, daß Sie genügend gerüstet sind für Ihre Aufgaben, wenn Sie von der Universität kommen? Herr Kowsky: Sie weisen auf einen Mangel der Ausbildung hin. Wir haben noch keine pädagogischen Erfahrungen, wenn wir an die Schule kommen. So fällt uns auch das erste Referendarjahr am Anstaltsseminar schwerer als das zweite. Ein anderer Mangel ist, daß der eigentliche Eignungstest — die pädagogische Praxis — erst nach Abschluß der Fachausbildung stattfindet. b r a c h t ? Da sind wir schon bei unserem Titel: „Der Todeskandidat". Fühlen Sie sich a l s To d e s k a n d i d a t ? Herr Pfeiffer: Der Titel trifft die Situation eines Referendars nicht, oder, falls Sie Bedenken haben, er sollte sie nicht treffen. 8 �Dann unsere letzte Frage: Ist die Referendarzeit eine üble Zeit? I h n e n d a s Herr Pfeiffer: Ja und nein. Ja, weil in unserem Alter andere vor selbständigen Aufgaben stehen. Dazu drängt es uns audi. Sonst aber ist die Referendarzeit für die Ausbildung eines Lehrers notwendig. Denn wenn wir von der Universität an die Schulen kommen, merken wir doch, daß wir noch praktische Unterrichtserfah rungen gewinnen müssen. Herr Kowsky, Herr Pfeiffer, wir bedanken uns für dieses Gespräch und w ü n s c h e n - u w e - B e r u f ! B e s t e i n I h r e m Cicero und sein jünger Quamquam quid ego te invitem, a quo — hoffentlich macht der da vorne nur so weiter, ich muß doch noch Englisch machen — iam sciam esse — seit wir diesen Referendar in Latein haben, paßt niemand mehr auf, und der steht da und liest und erklärt, alles umsonst. Wozu denn auch aufpassen? Der Referendar gibt ja keine Noten — praemissos, qui tibi ad Forum — ah, nur noch eine Seite Englisch, dann bin ich fertig. Mathe mache ich in der Englischstunde — au! — der Stoß Von mei nem Nachbarn ist nicht gerade angenehm. „Was ist denn jetzt schon wieder los? Ich soll übersetzen — „welche Zeile sind wir?" Er zeigt mir die Stelle, und ich kann anfangen: „Ich, äh — eh. Soll ich zuerst vorlesen?" Ehe die Antwort kommt, habe ich meinem Nachbarn schon zugeflüstert, den Pons aufzuschlagen und ihn mir zu geben. „Ja, ist gut! Ich werde den ,Cicero' verdeutschen", setze ich meine ange regte Unterhaltung mit dem Referendar fort. Jetzt kommt auch endlich der Pons herüber. Ich suche schnell die Zeile — da! Und nun kann es losgehen, die Über setzung mit dem lateinischen Text vergleichend, man kann ja nie wissen, ob der Verdeutscher nicht zu frei übersetzt hat: „Was kann ich dich noch einladen, von dem ich weiß, daß ..." — ein laut herausgeschriener Name unterbricht mich, von verschiedenen Ecken hallt der Name wider, dröhnendes Gelächter folgt. Dann erfahre ich, was passiert ist; In der letzten Reihe hat jemand nicht aufgepaßt, und das war dem Referendar zuviel. Der arme Kerl, muß der sich da hinten er schrocken haben! Jetzt soll er auch noch ins Klassenbuch eingetragen werden. Ich glaub', ich spinne. Plötzlich ist die Klasse still. Der Referendar geht zum Pult, setzt sich und holt sich das Klassenbuch heran. Beklemmende Stille. Er schlägt das Buch auf, holt seinen Kuli heraus und — legt ihn aufs Klassenbuch. Was ist los? Jetzt steht er auf, dieses Mal will er den Sündenbock noch ermahnen, aber nächstes Mal, dann! Ich kann mir das Grinsen kaum verkneifen. Die Klasse wird wieder unruhig. Sofort folgt seine berühmte Geste: Zeigefinger an den Mund — und pschsch! Das Gegenteil erreicht er damit: Mindestens die Hälfte der Klasse macht es nach, der Rest kann sich kaum vor Lachen halten. 9 �Nadi allgemeiner Beruhigung kann der Unterridit fortgesetzt werden. Idi über setze — oder vielmehr ich lese aus dem Pons das Kapitel weiter, bis ein anderer meine Aufgabe fortsetzen darf. Endlich habe idi Ruhe und kann Englisch machen. Mein Nachbar stößt mich schon wieder an. Wir sollen alle auf seine Krawatte sehen, um ihn nervös zu machen. Der Krawatte kann man aber kaum Bewunderung schenken. Erstens ist sie nicht richtig gebunden, zweitens paßt sie nicht zum Anzug, dem ein heißes Bügeleisen nicht geschadet hätte. So, mit Englisch bin ich gerade fertig geworden, nun kann ich auch wieder am Geschehen teilnehmen. Eben läßt der Referendar einen Schüler das Kapitel vor lesen, aber anscheinend klappt es bei dem nicht gut. Jetzt macht der Referendar einen Versuch; Er hebt einen Arm und beginnt zu sprechen. Eine Stelle scheint besonders kritisch zu sein. Da stampft er mit Gewalt auf den Boden, so habe Cicero das gemacht — zuerst sind wir verblüfft, dann hört man nur noch das Tram peln und Gelächter der Schüler. Das war mal wieder eine ganz besondere Leistung des Referendars. Gleich in der Pause haben wir noch genug darüber zu lachen. Allmählich verebbt das Getobe und Getöse, und der „normale" Unterricht geht wei ter. Ach ja, hoffentlich dauert es bis zur Pause nicht mehr lange! Ich schaue auf die noch fünf Minuten! Ich packe meine Sachen. Dann stehe ich auf, setze midi und stehe wieder auf. „Es hat schon geschellt, Herr Referendar!" Der schaut ver wundert auf die Uhr, sollte sie schon wieder falsch gehen? „Ja gut, dann wollen wir hier Schluß machen, für morgen übersetzt ihr..." — „Aber wir haben doch Sportnachmittag, Herr Referendar!" — „Na, dann lassen wir es sein. Morgen fah ren wir fort." Das waren seine letzten Worte. Wir stürmen hinaus. Niemand zu sehen, kein Wunder, die Pause hat ja auch noch nicht angefangen. Zu allem Un glück öffnet sich die Nachbartür. Der Kopf eines Lehrers wird sichtbar und seine Stimme hörbar; „Tut's heute die Schulglocke mal wieder nicht?" wrc M ü n s t e r Sonnenstraße 65/69 Sonnenstraße 65/69 Der Gütezeichenbetrieb die Wäscherei 1 0 �Wi he m S o h n Schreibwaren-Fachgeschäft M ü n s t e r Rosenplatz 15/17 Te l e f o n 5 5 8 2 6 Freuden und Leiden eines Referendars Beginnen wir — wie könnte es bei einem Jung-Akademiker anders sein (noch dazu in Deutschland, dazu noch in Münster) —- philosophisch. Offensichtlich impliziert die Formulierung des Themas in der kontradiktorischen Gegenüberstellung ihres Begriffspaares Freude und Leid eine solche Polarität, daß ein Vermittelndes zwi schen beiden nicht gedacht werden kann, es sei denn die Person dessen, der sie erlebt. (Schon nähern wir uns dem Eigentlichen, doch sei's noch einen Moment hinausgezögert!) Nun sind ja — Kant zufolge — Raum und Zelt bloße Wahrnehmungskategorien, die die Erkenntnis ermöglichen, und bei Sartre gar ist alles eine „undenkbare und ungeordnete Reihenfolge der Gegenwärtigkeiten" geworden, d. h. also, Polaritäten sind heute philosophisch unmöglich, das Festhalten an ihnen entpuppt sich selbst als grenzenlos rückständigi und wer möchte schon gern dem Wehen des modernen Geistes sich entgegenstellen? Außerdem, es ist sehr die Frage, oh nicht der alte philosophische Grundsatz des principium contradictionis, des ,Widersprechendes darf nicht zusammengedacht werden', hier seine Grenze findet, indem nämlich Freude und Leid als scheinbare Gegenbegriffe in der Person des Referendars zusam menfallen. (Damit sind wir beim Thema!!) Was dem bereits Arrivierten — Assessor, Studienrat, Oberstudienrat — vielleicht das eine oder das andere ist, jedenfalls reines Akzidens gefestigter Position, ihr als Spannungsmoment sozusagen beigegeben, verbindet sich dem Referendar zur Syn thesis eines höheren Geschicks, Klothos Spindel schlechthin, moira, der selbst die Götter opfern. In diesem Lichte werden schon Einladungen zu bierfreudigen Klassenfesten zu Existenzfragen: Soll ich hingehen? Wie nimmt man das höheren Orts auf? Und die hinter vorsorglich gehobener Hand geflüsterte Andeutung; „Geben Sie einen aus, wenn wir bei der Lehrprobe besonders gut mitmachen?" hat vollends die Erschütte rung der Welt zur Folge: Wo ist da noch sicheres Stehen möglich, vom Fortschreiten ganz zu schweigen! Kaum läßt ihn (den Referendaren) sein Mentor allein, schon arbeitet die Klasse nicht mehr mit: „Sie können ja keine Zensuren schreiben! 1 1 �für Warum da anstrengen!" Tut sie es trotzdem und hat sie sich mit ihm angefreundet — schon muß er sie wieder verlassen, wahrscheinlich immer. Die Ausbildungs ordnung will's so! Wenn Baudelaire von sich sagen kann: „Was mich groß gemacht hat, war zum Teil der Müßiggang!", so folgert daraus im Umkehrschluß die Unbedeutendheit, Winzig keit, Nebensächlichkeit unserer Existenz — denn; Gibt es das, einen müßiggehenden, ganz seiner persönlichen Vervollkommnung lebenden Referendaren? Bei Schülern kommt es vor (man beachte in diesem Zusammenhang die exemplarische Bedeutung der Ecke Prinzipalmarkt, Lambertikirche, Salzstraße!), auch bei gewissen höherorga nisierten Gammlern (in Rom traf ich mal einen), aber bei uns? Gehetzt von einem Schicksal, das sich verkörpert auf der einem Seite in sphinxhaften Prüfern, die bedächtig Notizbücher mit Beurteilungen füllen, negativen zumeist, auf der andern in Klassen, deren listig erhobene Gesichter spöttisch das eine meinen: Nun zeig, was Du kannst! Und dann stolper mal schön, das Bein ist schon ausge streckt!, bleibt ihm keine Zeit für Meditation, bleibt ihm keine Zeit, ein Selbst zu realisieren, sich vielleicht sogar zu sublimieren in Regionen, in denen strahlend der Geist herrscht. Ins Nichts gehalten, aber in ein solches der Beängstigung und höllen- haften Dunkelheit, sucht er verzweifelt die Sonne, sucht er das gelobte Land des zweiten Examens, doch er kann es nicht finden. Was kümmern ihn da Freude und Leid, wo die Grundfesten seiner Person bedroht sind, wo er sich selbst nur noch seherj kann im Bild des geduldigen Schafes, das zur Schlachtbank geführt wird, willenlos, sanft und bereit, wo ganze Schüler-Genera tionen auf sein Hinscheiden warten, um Freudenfeste zu feiern —■ „Wir ham es geschafft! Der nächste bitte!!!" —, wo kaum noch klar ist, ihmi selbst nicht klar ist, an welcher Stelle er als Objekt aufhört und als (hoffentlich!) Subjekt beginnt, wo niemandem das Vage, 'Schwankende, keinem Lebensbereich ganz Zugehörige seiner Gestalt, deren Zwitterhaftes und Verschwommenes, offensichtlicher ihm ist als selbst — wie sollte er da noch fühlem können! Verdämmernd geht er dahin . . . (Winfried Brinkmann, Studienreferendar) Du suchst schon seit langem ein bestimmtes Buch? Du möchtest fremdsprachliche Texte lesen? Du suchst die richtige Unterhaltungslektüre für die Freizeit? Du hast kleinere Geschwister, für die es immer schwierig ist, das richtige Buch zu finden? Hfani Du denn schon in der Stadibüäierei am Krameramtshaus? Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10—13 u. 14—19 Uhr Samstag 10-13 u. 14-17 Uhr 1 2 �Der Referendar aus der Sicht des Schülers ist ijr . .. wenn man ihn anspit l a u t i s t . . w e n n a u s d e m G e t o s e . . wenn es heißt: . w e n n e s e t w a s z u z e n k a n n . . . lachen gibt. . .. wenn es irgendwo b e s o n d e r s . . schwach klingt: „Nun seid doch bitte ruhig!" . „Schon wieder einer weniger!" ... wenn jemand behaup t e t , e r l e i d e u n t e r d e m M i ß v e r s t ä n d n i s d e r M i t m e n s c h e n . . . . wenn jemand behauptet, der Mensch h a b e Ä h n l i c h k e i t m i t d e m A f f e n . . . . wenn es ganz hart hergeht. ... wenn gehobelt wird. . . . wenn Späne fallen. ... wenn eine Belastungs probe angestellt wird. . .. wenn jemand sich v e r k a n n t f ü h l t . ��„Die Beatles sind einsame Klasse" Ich hatte Glück, jawohl Glück; Kurz vor Toresschluß errang ich sie: eine Eintritts karte für die Beatle-Show in Essen. Manch einer schielte neidisch auf dieses kostbare Kleinod, andere ließen mich unverhohlen wissen, daß es wohl ein Ding aus dem Tollhaus sei, den Beatles „nachzulaufen", und dann noch für teures Geld. Nun, man mag sich darüber streiten, ob 20,— DM für eine Eintrittskarte angemessen sind, wenn die Beatles bitten oder ein berühmter Pianist klangvolle Werke darbietet. Ich jedenfalls wagte den Einsatz und kann nachträglich nur sagen, er hat sich im vollen Umfang gelohnt. Dabei hatte ich, wie viele andere auch, erwartet, — oder sollte ich sagen befürchtet? — die großen Vier könnten „Ihr" Publikum, durch das sie groß geworden warent, nicht mehr erreichen und nicht mehr zufriedenstellen. Durch die Verfeinerung und Änderung ihrer Musik und ihres Auftretens lag es nahe, daß sie sich ihren vielen Fans entfremdet hatten. Von Entfremdung war jedoch beileibe nichts zu merken, als die Vier die Bühne betraten und eine Halle voller Jugendlicher — ihr Alter schätzte ich zwischen 14 und 74! — zu Begeisterungsstür men hinrissen. In solche Stürme von Ovationen, so habe ich mir sagen lassen, sollen auch die feinhörigen und feinsinnigen Erwachsenen ausbrechen, wenn ein Konzert künstler das Podium betritt. Zu den von manchen Sensationsmachern erwarteten Krawallen kam es nicht, über haupt hat 'Sich die Schau der Beatles im wahrsten Sinne des Wortes gewaschen. Da drängt sich keine unschickliche, taktlose Bewegung auf, ohne die andere Beat-Bands heute nicht mehr auszukommen glauben. Auch ihre Hosenschneider haben weniger hart gespart, als bei den „Ratties" oder „Stones". Die Beatles haben solche Touren nicht nötig. In Kleidung und Auftreten zeigen sie einen durchaus ansprechenden Geschmack und Takt. Sie nicken mit dem Kopf, sie lachen frank und frei, und schon ein leichtes Fingerschnippen läßt ein Mädchen, eine Reihe vor mir, halb ohnmächtig vom Stuhl taumeln. Für einen solchen „Erfolg" hätte sich „Mick Jagger eine halbe Stunde auf der Bühne herumwälzen müssen. Wenn auch beim Auftritt alles aus dem berühmten Häuschen ist, so hört und erfaßt man doch jeden Ton. Die Horde verwahrloster Krakeeler und „Rockers", die nur am Krawall, nicht aber an der Musik interessiert sind, blieben ohnehin draußen auf dem Vorplatz. Für diejenigen, die im Saale sind, steht die Musik der Beatles im Vorder grund. Ohne Übertreibung darf ich sagenl, daß manch einer der Zuhörer vom Zauber dieser Musik sich hat in Bann schlagen lassen. So ist es mucks-mäuschen-still im Saale, wenn die Pilzköpfe „Yesterday" spielen — dieses für eine Beat-Band so ungewöhnliche Lied. Die Beatles haben ihr Publikum fest in der Hand und führen es, aber sie führen es nicht in die Irre. Wir, die wir im Saal versammelt sind, lassen uns von den Rhythmen erfassen, ohne Gewissensnot lassen wir es geschehen, daß wir begeistert sind, daß wir hineinge zogen werden. Ein Kritiker — und kein Fan — einer großen deutschen Tageszeitung schrieb über die Beatles nach ihren Auftritten folgende Sätze: „Die Beatles sind nicht das Produkt 1 5 �ihres malerischen Aufzuges oder ihres Managements, sie sind nicht idas Produkt der Sdiallplattentedinik und ihrer vielen Möglidikeiteni zum Mogeln, audi sind" sie nicht das Produkt eines Filmregisseurs mit Namen Ridiard Lester, die Beatles sind sie selbst, und sie sind es aus eigener Kraft und mit der Kraft, Tausende zu begeistern." Wer im Saal war, würde sagen: „Die Beatles sind einsame Klasse." - h o e - DER BÜCHERWURM: John Lennon: In seiner eigenen Schreibe Das Fettgewächs auf Eric Hearble Eines fetten Morgens erwachte Eric Hearble mit einem abnormaden Fettgewädis dreckt auf seinem Kopf. „Oh Bimmelzerbott", sagte Eric Hearble etwas sehr erstaunt. Doch benahm er sich jedenfalls wie gewohnt, denn weshalb sollte er s'idi grämen? Auf Eimer hörte er ein dünnes kleines Stimmchen, das ihn beim Namen rief, „Eric . . . Eric Hearble schien es zu sagen, obwohl 'ich das nicht beschwören könnte. In jener Nacht sprach dasselbe Stimmchen wieder und sagte „Eric, ich bin ein Gewächs auf deinem Kopf, hilf mir, Eric." Bald war Eric seinem Freund Fettgewächs sehr zugetan. „Sag Grind zu mir", sagte das Fettgewächs, und das war es auch. „Sag Eric zu mir", sagte Eric so ungezwungen wie möglich. Seitdem sah man Eric nie mehr ohne das große grindige Fettgewächs auf seinem Kopf. Und deshalb verlor Eric Hearble seine Stellung als Veitstanzlehrer für spastische Knaben. „Wir wollen keinen Krüppel als Lehrer für unsere Jungs", sagte der Schuldirektor. John Lennon > wer kennt ihn nicht, den Bandleader und Komponisten der Beatles? Mit solcher Publicity konnte er sich einer interessierten Leserschaft — sprich Fans sicher sein. Und so schrieb er dann — kurze Geschichten, Gedichte, .auch Theater szenen, und verschönte sie mit eigenen Zeichnungen. Die deutschen Übersetzer mühten sich redlich um eine möglichst nahekommende Ubersetzung. Manche Geschichten mußten sie mit ihrem Inhalt ganz umschreiben, wie die folgende, die im Originaltext nur von solchen verstanden werden kann, die mit englischen Verhältnissen vertraut sind. Das Buch ist denen zu empfehlen, .die das Originelle lieben! Die Albernsbagger Meinungsdummfrage über das Fernsägen Das beweist die dämokomische Bummfrage undeutlich, daß: a) Alle höhnen Ratio. b) Bringt das ZDF zu viele Re'klamiation? Das ischeint die Cruzbe der ganzen Sache zu sein. Meiner Überzeugung nach leisten sie wertvolle Armbeit. Aber wenn man die Dokumensationsreihe vom NDDR ansiecht — ausgezeichnet, auch wenn sie das selbst schon von sich sagen. 1 6 �c) 9V2 Leute höhnen das ZDF. Und die höhnen den NDDDR. Jeder andersmann liest die Hamburger Killzeitoing oder die Frankfurter Schlachtausgabe, außer Benno Seifenzwerg. In Englisch jetzt die Geschichte von Klein-Bobby, der seine rechte Hand nicht mehr hatte und sich dafür einen Haken! wünschte: A Surprise for Little Bobby It was little Bobbys birthmark today and he got a surprise. His very fist was jopped off, (The Wiar) and he got a birthday hook! All his life Bobby had wanted his very own hook; and now on his 39th birthday his pwayers bad been answered. The only trouble was they had send him a left hook and ebry dobby knows that it was Bobby's right fist that was missing as it were. What to do was not thee only problem: Anyway he jopped off his lest hand and it fitted like a glove. Maybe next year he will get a right hook, who knows? -wac-mlt freundlicher Genehmigung des Helmut-Kossodo-Verlages/Genf Im selben Verlag erschien auch das zweite Buch von John Lennon: „Ein Spanier m a c h t n o c h k e i n e n S o m m e r " . s m o k e , s m o k e S m o k e , s m o k e , s m o k e a c i g a r e t t e ! S m o k e , U n t i l Y o u s m o k e y o u r s e l f Te l l S t . P e t e r a t T h a t y o u h a t e A n d s m o k e a n o t h e r c i g a r e t t e ! * t o d e a t h ; t h e h e a v e n ' s g a t e t o m a k e h i m w a i t *Altes englisches Matrosenlied, das zur Zeit Francis Drake gesungen wurde. Aus: „Der Kreis" 1 7 �H i e r fangen Karrieren a n . . . 1 8 �wenn man auf dem Posten ist. Kein General, der nicht auf Posten war. Schilderhäuser sind zugige Posten. Wem's zu sehr zieht, sollte besser wegbleiben. Wen's hierher zieht, der wird seinen Weg machen. Hinter dem Schilderhaus wird mehr gelehrt und gelernt, als mancher ahnt: fufoderne Kenntnisse (Technik und Führungspraxis) und alte Erkennt nisse (Pflichterfüllung und Verantwortungsbewußtsein). Wer Verant wortung sucht und bereit ist, zu lernen und sich voll einzusetzen, für den fängt die Karriere dort an. Sie können sich verpflichten - als Berufsoffizier auf Lebenszeit - als Zeitoffizier auf mindestens drei (Luftwaffe und Marine 4) und höchstens 15 Jahre. Einstellungsbedingungen: Abitur oder ent sprechender Bildungsstand. Höchstalter 25 Jahre. Einstellungs termin: 4. Oktober 1966 und 3. Januar 1967. Informationen erhalten Sie durch Einsendung dieses Coupons, durch den Wehrdienstberater im Kreiswehrersatzamt und durch jeden Truppenteil. Bewerbung: Spätestens 3 Monate vordem gewünschten Einstellungstermin beim Personalstammamt der Bundeswehr 5000 Köln, Neumarkt 49 oder bei jedem Truppenteil. U N S E R E 5 = < Bitte, Informieren Sie micti über die Offizierlaufbatin in Heer □ Luftwaffe □ Marine □ Sanitätsdienst □ (Zutreffendes ankreuzen) 84/45/1450 N a m e V o r n a m e Ort: ( S t r a f B e : K r e i s : Schulbildung: Abitur □ Oberstufe □ mittl. Reife □ Geburtsdatum: ° Bitte In Blockschrift ausfüllen, auf Postkarte kleben und senden an Q Bundeswehramt, 53 Bonn, Postfach 7120 o B e r u f : 1 9 �D e r S P D - S E D - R e d n e r a u s t a u s c h für weitere Bemühungen Nun hat sich leider doch bewahrheitet, was viele schon vorausgesagt hatten; der Redneraustausch zwischen der ostzonalen SED und der westdeutschen SPD ist ge platzt. Am 29, 6. gab der Chef-Agitator der SED, Professor Albert Norden, bekannt, daß die SED ihre Zustimmung zum Redneraustausch zurückziehe. Warum? Den Vorwand im Bundestag ein lieferte Bonn selbst. Kurz vorher war Gesetz verabschiedet worden, das den Rednern der SED freies Geleit zur Kund gebung der SPD in Hannover zusicherte. Die SED forderte nun, daß dieses „Hand- sdiellengesetz" erst beseitigt werden müsse, bevor ihre Vertreter in Hannover a u f t r e t e n k ö n n t e n . Damit ist der Redneraustausdi selbst vorläufig zu den Akten gelegt. Doch sollte er weiterhin ein Anstoß in der Deutschlandpolitik sein. Es kann und darf nicht sein, daß nun nach diesem zuerst verheißungsvollen Auftakt m i t e i n e m M a l w i e d e r S c h l u ß s e i n s o l l . D i e w e s t d e u t s c h e n P a r t e i e n d ü r f e n s i c h , n a c h diesem Ausfall nicht entmutigen lassen und müssen versuchen, die Deutschland politik weiter in Bewegung zu halten. Daß die SPD diesen Redneraustausch sehr ernst genommen hat, sieht man daran, daß sie ihre drei bedeutendsten Männer in Chemnitz (Karl-Marx-Stadt) reden lassen wollte, nämlich Willi Brandt, Herbert Wehner und Fritz Erler. Als nach der Absage der SED den SPD-Rednern die unmittelbare Möglichkeit, zu den Bewohnern der Ostzone sprechen zu können, genommen war, hielten sie die Reden, die sie in Chemnitz hatten halten wollen, im Radio und Fernsehen. Am 14. Juli, dem Tag, an dem die Kundgebung der SED hatte stattfinden sollen, wurden die Reden der drei SPD-Vorsitzenden im Radio und Fernsehen übertragen. Willi Brandt sagte, er sehe es als Notwendigkeit an, über Deutschland sprechen zu müssen. Die Wiederver einigung sei zwar nicht Sache der Deutschen allein, doch einiges müßten allerdings sie ganz allein tun. Er sagte ungefähr, daß „langsam vorwärtsgehen besser als stehenbleiben sei". Neue Wege zur Lösung der ersten Schwierigkeiten seien in den letzten Wochen sichtbar geworden. Wie war es nun zu diesem Redneraustausch gekommen? Der erste Anstoß dazu kam von Walter Ulbricht selbst, dem eifrigsten Verfechter der sogenannten Zwei staatentheorie. Zuerst gab es im SED-Politbüro Konflikte zwischen Ulbricht und Gegnern dieses Gedankenaustausches mit Westdeutschland. Nach langem Kampf siegte Ulbricht, und es wurde ein offener Brief dem Vorsitzenden der SPD, Willi Brandt, zugeschickt, der am 11. Februar im „Neuen Deutschland" veröffentlicht wurde. In diesem Brief gab die SED zu, die Deutschlandfrage allein nicht lösen zu können. Sie erwarte daher die Hilfe der westdeutschen Arbeiterpartei, der SPD. Die SPD lehnte in ihrer Antwort vom 18. Februar zwar die Bildung einer Volks front ab, doch befürwortete sie einen Gedankenaustausch. Auch hier gab es Wider stand, doch Brandt und Wehner siegten am Schluß doch. Im zweiten offenen Brief schlug die SED einen Redneraustausch zwischen beiden Parteien vor. Die SPD solle auf einer Versammlung in Chemnitz (Karl-Marx-Stadt) 2 0 �tauchte ein weiteres Hindernis auf: reden, die SED auf einer Veranstaltung in Essen. Die SPD schlug Hannover vor u n d b e h a r r t e a u c h d a r a u f . Nun tauchte die Frage auf: Wer von der SPD redet in Chemnitz? Als Willi Brandt selbst reden wollte, schaltete sich die CDU ein und gab zu bedenken, daß er auch Regierender Bürgermeister von Berlin sei. Doch Brandt erklärte sich bereit, notfalls von diesem Posten zurückzutreten, um in Chemnitz sprechen zu können. Neben ihm s o l l t e n d i e b e i d e n s t e l l v e r t r e t e n d e n S P D - V o r s i t z e n d e n H e r b e r t W e h n e r u n d F r i t z E r l e r r e d e n . Plötzlich In der Bundesrepublik besteht das sog. Legalitätsprinzip, das heißt ein Staatsanwalt muß gegen einen Verdächtigen einschreiten. Nach unserem Gesetz kann es sein, daß ein SED-Politiker gegen das Strafgesetz verstoßen hat und sogar des Mordes und Totschlags (Schießbefehl an der Mauer) schuldig ist. Man machte daher den Vorschlag, dieses Legalitätsprinzip in ein Opportunitätsprinzip umzuwandeln. Das hieße, ein Staatsanwalt brauchte in einem Annahmefall nicht einzuschreiten, „wenn der Verfolgung überwiegende öffentliche Interessen entgegenstehen". Auch hier gab es Widerstand bei der CDU, so unter anderem bei Bundestagspräsident Gerstenmaier. Man beschwerte sich bei der CDU über den „Alleingang der SPD". Allmählich merkte man in Westdeutsch land jedoch, daß die SED ihr Angebot gern zurückziehen würde. Als man nun das Gesetz für das freie Geleit der SED-Redner verabschiedet hatte, war für die SED der letzte Anstoß da, den Redneraustausch, der ihnen zuletzt immer mehr Unbe hagen eingeflößt hatte, abzusagen. Dies tat Albert Norden auf der Pressekonferenz v o m 2 5 . J u n i In seiner Rede vom 14. Juli warnte Willi Brandt davor, den Schluß des Redner austausches auch als Schluß der gesamten Bemühungen in der Deutschlandpolitik anzusehen. Im Gegenteil, es solle jetzt erst recht im gesamtdeutschen Gespräch vorwärtsgehen. Herbert Wehner schlug weitere Aktivierung der innerdeutschen Beziehungen in Handel, Sport, Kultur usw. vor. Leider hat ein Teil der CDU in diesem Gespräch um Deutschlands Zukunft versagt. Als Rainer Barzel in seiner Rede in New York seinen Vorschlag zur Lösung des Deutschlandproblems unterbreitete —• auch Sowjets nach der Wiedervereinigung in Deutschland — wurde er sofort öffentlich von der CDU-Spitze gerügt. Es war viel leicht kein allzu brauchbarer Vorschlag, doch immerhin ein Lichtblick in der CDU. Die anderen Spitzenleute der CDU haben dagegen überhaupt noch nichts zur Lösung vorgeschlagen. Im Gegenteil, sie haben zum Teil noch den SPD-SED-Redner austausch angegriffen. Hoffen wir, daß die Absage des Redneraustausches kein Ende, sondern ein Anfang zu weiteren Gesprächen zwischen Deutschen über Deutschland ist. Das Gegenteil w ä r e s e h r z u b e d a u e r n . i n O s t b e r l i n . W e r n e r Z i c k e l b e i n U l m Anfang oder Ende? 2 1 �Münster '66 - 42. Bannerwettkampf Am 19./20. Juli fanden zum 4. Male seit dem 1. Bannerkampf 1907 in Dortmund die Kämpfe der Jungengymnasien Westfalens in Münster statt. Insgesamt beteiligten sieb 91 Schulen an dem diesjährigen Wettbewerb, dessen höchster Preis die Er ringung des Banners ist. Das v.-Stein-Gymnasium aus Bünde verteidigte diese Auszeichnung mit einer Durchschnittspunktzahl von 422,33 Punkten erfolgreidi. Unsere Mannschaft erreichte mit einer Durchschnittspunktzahl von 371, 61 Punkten den 47. Platz. Fassen wir nur die münsterischen Schulen, die sich an diesem Wett bewerb beteiligten, zusammen, so ergibt sich folgender interessanter Stand: 1. Hittorf-Gymnasium 2. Schlaun-Gymnasium 3. Schiller-Gymnasium 4 . P a u l i n u m 392,76 Punkte 3 7 1 , 6 1 P u n k t e 3 7 1 , 1 8 P u n k t e 3 5 9 , 4 6 P u n k t e Beachtenswert ist noch der 2. Platz von Helmuth Klaholz Ol sb im Weitsprung (6,49 m) und der 3. Platz unserer 4X lOO-m-Staffel (45,0 Sek.) in der Besetzung Klaholz, Dach, Scheele, Stratmann. Nach einem solchen Wettbewerb ist es an der Zeit, die Leistungen zu analysieren und Konsequenzen aus dem Abschneiden zu ziehen. Vierzehn Wettkämpfer bildeten unsere diesjährige Mannschaft, acht Teilnehmer aus der Altersklasse I und sechs Teilnehmer aus der Altersklasse II. Diese Mannschaft war jedoch bei weitem nicht die stärkste Vertretung, die wir hätten stellen können. So war aus dem Jahrgang 1950 kein einziger Teilnehmer am Start, obwohl an unserer Schule doch sicherlich fähige Leute dieses Jahrgangs für eine Wettkampfbeteiligung geeignet wären! Außerdem mußten drei unserer besten Bannerwettkämpfer (Snoek, Niesert, An neken) kurzfristig ersetzt werden. So wäre mit einer kompletten Mannschaft ein Platz unter den zwanzig besten Gymnasien möglich gewesen. Unsere 3X1000-m- Staffel (Greshake, Roth, Schumann) enttäuschte, denn sie schied bereits im Vorlauf aus und erreichte nicht einmal den Endlauf, wie es im letzten Jahr der Fall ge wesen war. Auch unsere 4X100-m-Staffel zeigte eine schwächere Leistung. Sie kam auf den 3. Platz des Endlaufes, während im Vorjahr noch der 2. Platz belegt w e r d e n k o n n t e . Doch brachte der diesjährige Bannerkampf nicht nur unerfreuliche Ergebnisse für unsere Mannschaft. Die Durchschnittspunktzahl lag mit 371,61 Punkten weitaus höher als 1965 in Bochum (= 340,50 Punkte). Unsere Fußballmannschaft wäre fast in das Endspiel vorgedrungen, doch scheiterte sie erst im letzten Spiel an Ibbenbüren. Die Analyse der Ergebnisse zeigt, daß wir einerseits zufrieden sein können, anderer seits aber nicht. Um vorhandene Schwächen zu beseitigen und um eine wirklich starke Mannschaft aufzustellen, müssen schon jetzt erste Bemühungen unternommen werden. So bitte ich alle Schüler, die an den aufgeführten Disziplinen Gefallen finden, sich bei Herrn Simon, bei dem entsprechenden Sportlehrer oder auch bei mir zu melden. Ich hoffe auf eine rege Beteiligung. 1. Bannerfünfkampf (100 m, Kugel, Weitsprung, Boden, Barren) a) Altersgruppe I (Jahrgang 1950 und älter) b) Altersgruppe II (Jahrgang 1951 und jünger) 2 2 �2. Mannsdiafts-Geräte-Vierkampf der Altersgruppe II (Pflichtübungen Rede, Boden, Barren, Kasten) 3. Mannsdiafts-Drelkampf im Schwimmen (100 m, 50 m, Lagenstaffel) 4 . 4 X 1 0 0 - m - S t a f f e l 5 . 3 X 1 0 0 0 - m - S t a f f e l 6. Leichtathletische Sonderdisziplinen: Hochsprung (Mindestleistung 1,67 m), Stabhochsprung (Mindestleistung 2,70 m), Dreisprung, 110 m Hürden 7 . F u ß b a l l 8 . H a n d b a l l - b t r - Unsere Fußballmannschaft im Endspiel u m d i e N o r d w e s t f a l e n n M e i s t e r s c h a f t So erreichte unsere Mannschaft das Endspiel um die Nordwestfalen-Meisterschaft; Schlaungymnasium — Gymnasium Ostberern 8:1 S c h l a u n g y m n a s i u m — G y m n a s i u m B o c h o l t 3 : 2 Schlaungymnasium — Gymnasium Coesfeld 2:0 I b b e n b ü r e n a u f d e m P l a t z d e s P a u l i n u m s s t a t t . Das Endspiel um die Nordwestfalen-Meisterschaft fand am 5. Juli gegen das Gym n a s i u m I b b e n b ü r e n h a t t e u n s s c h o n einmal mit 5:1 geschlagen. Wir waren also hinreichend gewarnt und unterschätzten diese Mannschaft nicht. Zur Überraschung aller fiel dann sdron in der zweiten Minute das 1:0 für uns, als Lappe eine Vorlage von Schmaloer aufnahm und einlenkte.- In der zehnten Minute hätten wir sogar mit 2:0 in Führung gehen können, doch der Schuß von Hemesath traf nur den Innenpfosten. Dieses Pech hatte auch Ibbenbüren in der 19. Minute. Doch damit nicht genug! In der 23. Minute setzte wiederum Hemesath den Ball gegen den Innenpfosten. Das Spiel wurde nun ausgeglichen. Man sah auf beiden Seiten ansprechende Kombinationen, doch wurde ein weiteres To r b i s z u r P a u s e n i c h t e r z i e l t . Was sich dann nach der Pause abspielte, konnte nicht vorausgesehen werden. Nach dem Ausgleichstor der Ibbenbürener in der 62. Minute aus stark abseitsverdächtiger Stellung war unsere Mannschaft so demoralisiert, vielleicht auch schon am Ende ihrer Kräfte, daß der Ansturm des Gegners nicht aufgehalten werden konnte. Die folgenden drei Tore zum 1:4 wurden sämtlich durch schwerwiegende Abwehrfehler ermöglicht. Unsere beiden Verteidiger machten dabei nicht gerade den besten Ein d r u c k ! D i e i n d e r z w e i t e n H a l b z e i t e i n f a c h k o n d i t i o n e i l w e i t a u s stärker. Ihr hartes Spiel bewegte sich allerdings in einigen Szenen nur am Rande des Erlaubten. In diesen Situationen zeigte der junge Schiedsrichter manche Un sicherheiten. Besonders die Abseitsregel schien ihm gänzlich unbekannt zu sein. In der 75. Minute faßte er sich dann allerdings ein Herz und erkannte auf Foul elfmeter für unsere Mannschaft, den Gausmann zum 2:4 verwandelte. Bei diesem Resultat blieb es bis zum Schlußpfiff. I b b e n b ü r e n e r w a r e n 2 3 �Ein Gespräch mit dem Trainer unserer Mannschaft Einige Tage nach dem Spiel stellte idi Herrn Studienrat Scheidt folgende Fragen, die er mir freundlicherweise beantwortete. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal für seine Bemühungen bedanken. Weldres waren die Gründe der Niederlage gegen Ibbenbüren? „Unsere Mannschaft lieferte gegen das Gymnasium Ibbenbüren ein sehr gutes Spiel, vielleicht ihr bestes seit Jahren. Sie führte bis weit in die zweite Halbzeit mit 1:0, und hätten sie bei zwei Lattenschüssen etwas Glück gehabt, so wären unsere Spieler sicherlich als Sieger vom Platz gegangen. Ibbenbüren stellte eine sehr gute, körper lich stärkere und jahrgangsmäßig ältere Mannschaft, gegen die unsere Elf schließ lich verdient verloren hat, da sie nicht mehr die nötige Kraft und Kondition auf bringen konnte. Eine Schwäche zeigte unsere Mannschaft allerdings während der gesamten Spielzeit; unsere Hintermannschaft verstand es nicht, die Spieler des gegnerischen Sturmes genau zu markieren und dadurch in ihren Kombinationen z u b e e i n fl u s s e n . " Bestand ein Kameradschaftsgefühl In der Mannschaft? „Unsere Mannschaft zeigte in allen Spielen, daß einer für den anderen da war. Die Frage ist ohne Zögern mit ,Ja' zu beantworten." Welche Spieler werden in den nächsten Mannschaften nicht mehr mitspielen können? „Es ist noch nicht entschieden, ob im 2. Kurzschuljahr Bannerwettkämpfe und die dazugehörigen Rundenspiele durchgeführt werden. Im zweiten Kurzschuljahr könn ten Peters und Gertz, im Schuljahr 1967/68 die jetzigen Unterprimaner Fiedler, Schmaloer, Gausmann, Köster, Meyer, Kleinhölter und Hasenau nicht mehr spielen." Wird es dann noch möglich sein, eine starke Mannschaft zu bilden? „Es bleiben dann noch Frings, Schelsky, Hünermann, Tillmann, Hemesath und Lappe. Das sind immerhin noch sechs Spieler. Aus den unteren Klassen und vor allem aus der Mittelstufenmannschaft werden genügend gute Spieler nachrücken, so daß wir sicherlich auch in den nächsten Jahren wieder eine gute Mannschaft stellen k ö n n e n . " Warum kommen so wenig Schüler als Zuschauer zu unseren Spielen? „Unser Herr Direktor, Herr Greshake und wir Sportlehrer waren bemüht, recht viele Zuschauer anzulocken, aber das Ergebnis war kläglich. Dabei fehlt sicher nicht das Interesse. Zum Teil spielen die Entfernungen in Münster eine Rolle. Hauptsächlich liegt es aber wohl daran, daß unseren Schülern ein echtes Gemeinschaftsbewußtsein fehlt, das Bewußtsein, daß es auch bei den Spielen um unsere Schule geht." Was könnte man für eine größere Beteiligung am Fußballsport an unserer Schule u n t e r n e h m e n ? „Die Frage ist nicht leicht zu beantworten. Die Spieler der Schulmannschaften sind oft in ihren Vereinen so stark beansprucht, daß sie nicht auch noch für die Schule trainieren können. Das wäre natürlich zum Erfolg bei den Bannerwettkämpfen nötig. Hier könnte unter Umständen eine Absprache mit den Vereinen helfen. Es melden sich aber auch zu wenig Schüler für unsere Schulmannschaften. Wenn der Sport lehrer sie nicht selbst anspricht, kommen sie nicht. Dieser Standpunkt ist sicher falsch. Wir Sportlehrer möchten, daß sich möglichst viele Schüler für unsere 2 4 �Trainingsgemeinsdiaften melden, vor allem auch Jungen, die nicht in Vereinen sind, damit wir eine gute Auswahl haben. Als sehr gut haben sich Klassenspiele erwiesen, da in ihnen immer wieder Talente auftauchen. Es fehlt den Sportlehrern aber oft die Zeit, solche Spiele zu organisieren. So bleibt wohl nur der Weg, daß sich viele - S c h ü l e r m e l d e n . " s i c h - b t r v o n a u s D i e s e s i s t n u r d e r e r s t e T e i l e i n e s K r i m i n a l r o m a n e s . F ü r d i e n ä c h s t e N u m m e r wird ein Herr des Lehrerkollegiums den zweiten Teil schreiben. Eine dritte und eine vierte Fortsetzung sind vorgesehen. Doch nun viel Spaß beim Lesen! D i e R e d a k t i o n tin mtjsktmet Un(aU E r s t e r Te i l Dunkel lag noch über dem Raum, als Peter Neu ein Geräusch hörte, wie wenn etwas unter der Tür hergeschoben würde. Einen Augenblick lang zögerte er, dann betätigte er einen Schalter, woraufhin der Raum erhellt wurde. An den Wänden hingen schwere Bücherregale. Die Schlafcouch, der Wohnkleider schrank sowie ein Stapel ungespülten Geschirrs auf einer Anrichte ließen einen Junggesellenhausbalt vermuten. An jeder Wand war eine ganze Reihe von Schal tern, Knöpfen und Glühbirnen angebracht, ja, es waren so viele, daß sie der Schalt zentrale eines großen Betriebes Ehre gemacht hätten. Ein Druck auf einen Schalter hatte also das Zimmer durch unsichtbare Lichtcjuellen —sie mußten sich in den Regalen und hinter der Gardine befinden— hell erleuchtet. Ein weiterer Knopfdruck, und der Türöffner summte. Nichts regte sich. Nur eine kleine Tischuhr ließ sechsmal ihr feines Läutwerk erklingen. Wie von Geisterhand gesteuert, öffneten sich die Jalousien, und schon, als sie nur zu einem schmalen Schlitz geöffnet waren, fiel grelles Sonnenlicht in das Zimmer, worauf das Licht w i e d e r So begann der Morgen des 14. Juli, und es wäre ein Morgen wie jeder andere gewesen, hätte Peter Neu nicht jenes Geräusch gehört. Da er aber nichts gefunden hatte, dachte er schon beim Frühstück nicht mehr daran. Er las seine Morgenzeitung und ihm fiel ein, daß sein Urlaub schon bald wieder zu Ende sein würde. Heute wollte er noch eine selbsterfundene und -konstruierte Klimaanlage in sein Zimmer leinbauen, denn der Sommer war außergewöhnlich beiß. Dann würde er noch für einige Tage ans Meer fahren. Er freute sich schon auf die alljährliche Fahrt auf dem Fischkutter eines Bekannten, und so war er nun völlig in Gedanken versunken, a l s d i e P o s t d u r c h d e n B r i e f k a s t e n s c h l i t z i n s Z i m m e r fi e l . e r l o s c h . 2 5 �„Dafür muß ich auch noch etwas erfinden", dachte er, und er stellte sidi schon vor, wie ein kleines riießband die Post zum Erstaunen seiner Freunde und zur Vergrö ßerung seiner Bequemlichkeit an den Frühstückstisch bringen würde. Einmal mehr bedauerte er, daß sein Urlaub beinahe zu Ende war, und in seinem Unterbewußtsein spielte er mit dem Gedanken, dem Einbau dieser technischen Errungenschaft seinen Aufenthalt an der See zu opfern. Diesen Gedanken ließ er jedoch gleich wieder fallen, denn ihm fielen die gemütlichen Abende ein, die er nun schon seit drei Jahren mit seinen vier Freunden in der kleinen Fischerkneipe verbrachte. Das heißt, in diesem Jahr würde er nur noch drei Freunde wiedersehen, denn Rainer Grimm v / ü r d e n i c h t k o m m e n . Er war kurz vor seiner Abreise aus Walldeich — so hieß jener kleine Fischerort — mit seinem Wagen tödlich verunglückt. Die Freunde hatten sich auf seiner Beer digung getroffen und sich dabei noch einmal versichert, trotzdem im nächsten Jahr w i e d e r z u k o m m e n . Unter diesen Gedanken war Peter aufgestanden 'und hatte die Post vom Fußboden aufgehoben; Reklame, Reklame und ein Brief von seiner Zeitung. P e t e r w a r n ä m l i c h R e d a k t e u r b e i m O L D E N B U R G E R T E L E G R A P H . M i t s e i n e n 3 9 Jahren war er für den Verkehr, die Kommunalpolitik und für die Spalte verantwort lich, die mit Kulturelles überschrieben, genausogut Klatschspalte hätte genannt w e r d e n k ö n n e n . Diese Tätigkeit als Klatschchronist konnte Peter Neu aber nebenbei erledigen, denn erstens ist Oldenburg kein Tummelplatz für Playboys, und zweitens handelt es sich beim OLDENBURGER TELEGRAPH um eine seriöse Zeitung, wie der Chefredakteur, ein übertrieben konservativer alter Herr, auf jeder Redaktionssitzimg unterstrich. Peter Neu war einigermaßen gespannt, was man in der Firma während seines Urlaubs von ihm wollte. Ja, man konnte ihm einige Nervosität anmerken, als er den Brief mit zuckenden Fingern aufriß. 'Schon die Anrede machte ihn stutzig, und er fürchtete das Schlimmste, denn so offensichtliche Höflichkeit pflegte einen Pferdefuß nach sich zu ziehen, dessen Schlag dann für mehrere Wochen vorzuhalten versprach: Sehr geehrter Herr Neu, lieber Freund! Ich weiß zwar, daß Sie zur Zeit gerne Ihren Urlaub verleben möchten und gebe gerne zu, daß Sie ihn aufgrund Ihrer erfolgreichen Arbeit im l e t z t e n J a h r s i c h e r v e r d i e n t h a b e n . . D e n n o c h k a n n i c h n i c h t u m h i n — „da haben wir's", dachte Peter, „er wird schon förmlich" — folgende Bitte an Sie zu richten: Ich habe heute morgen einen anonymen Hinweis be kommen, daß Ihr Freund Rainer Grimm im vergangenen Jahr Opfer eines Verbrechens und nicht eines Unfalles geworden ist. Da Sie als Freund des Verstorbenen mit den Begebenheiten am besten vertraut sind, möchte ich Sie hiermit bitten, in Walldeich für unsere Zeitung Schlagzeilen zu sammeln. Erhöhte Provision und Spesen sowie ein 14tägiger Zusatzurlaub sollen einen kleinen Anreiz bieten. Für im voraus d a n k e n d , e r w a r t e Ihre Zusage schon Karl Mühlenberg (Ohefredakteur) i c h I h r e A n t w o r t 2 6 �Waditmeister Hans Reinen öffnete sein Amtszimmer. Nachdem er eingetreten war, legte er seine Jacke ab, öffnete das Fenster, legte seine Bntterbrotdose in seine Schreibtischsciiublade und ging zum Kalender. Er riß ein Blatt ab und las darauf den Spruch: E i n f ä l l e s i n d k e i n e G e d a n k e n , D e r G e d a n k e k e n n t d i e S c h r a n k e n , Der Einfall setzt sich darüber hinweg Und kommt in der Ausführung nicht vom Fleck. „Hier braucht man weder Einfälle noch viele Gedanken", dachte der Wachtmeister. „Als ich noch jung war, hatte ich von meinem Beruf auch mehr erwartet. In einem Nest wie Walldeich ist ein Fahrraddiebstahl schon eine Sensation, und dann kommt gleich die Kripo aus Wilhelmshaven. Man verödet . . Und was bleibt einem?" Ein durstiger Blick fiel auf eine halbleere Rumflasche, deren Hals aus dem Papierkorb herausragte, jeden Moment bereit, hervorgeholt zu werden oder vor unberufenen Augen völlig z u v e r s c h w i n d e n . „14. Juli 59", las Hans Reinen laut. . . „14. Juli, 14. Juli, da war doch was. Ach richtig, Elfriedes Geburtstag, den darf ich nicht wieder vergessen!" Und schleifenden Schrittes ging er zum Schreibtisch und ließ sich seufzend in den Sessel fallen. „Geschenk für Elfriede", schrieb er auf einen Zettel, den er vor sich hinlegte. Er wollte gerade eine Akte aus dem Schrank nehmen, als es klopfte. „Herein", rief Hans. Die Tür knarrte ein wenig, als ein junger Mann eintrat. Er sah aus wie etwa 30, konnte aber auch noch jünger sein. „Mein Name ist Hinz, Paul Hinz. Ich komme aus Wilhelmshaven. Meine Dienststelle — ich bin Kriminalassistent, hier mein Ausweis — meine Dienststelle hat mich beauftragt, mich bei Ihnen umzusehen. Inspektor Michaelis wird gegen Abend ein treffen. Es ist nämlich folgendes passiert: ..." „Aber setzen Sie sich doch erst einmal", sagte Hans Reinen, „wollen Sie eine Ziga r e t t e o d e r e i n e n R u m ? " „Ich bin im Dienst", war die tadelnde Antwort des jungen Beamten, und nun ließ er seinen Redefluß durch nichts mehr unterbrechen: „Sie, Herr, Herr . . ., ach wie war doch gleich Ihr Name?" „Reinen, Hans Reinen!" „Richtig! Hören Sie, Herr Reinen, wir haben heute morgen einen Brief mit folgendem I n h a l t b e k o m m e n : In Walldeich gibt es etwas aufzuklären: R a i n e r G r i m m w u r d e e r m o r d e t ! ! Da die Unterschrift fehlt, müssen wir der Sache hier auf den Grund gehen. Geben Sie mir doch die Akte Grimm und erzählen Sie mir doch bitte, was damals passiert ist." W a c h t m e i s t e r R e i n e n k r a m t e a u s d e m A k t e n s c h r a n k e i n e n O r d n e r h e r v o r m i t d e r Aufschrift: Versicherungen, Einbrüche, Unfälle. „Also das war heute, nein gestern genau vor einem Jahr", begann der Wachtmeister, der seinen Ohren nicht zu trauen schien, indem er dem jungen Assistenten die Mappe reichte, „als Grimm mit seinem Wagen über den Deich fuhr. Es hatte geregnet, und der Weg muß naß gewesen sein. Die Kurve, die der Deich macht, wo er in Richtung 2 7 �Hämbach verläuft, hat er daim wahrsdreinlich zu spät gesehen, es war nämlich Abend und wie gesagt, trübes Wetter. Eigentlich hätte er die Kurve aber kennen müssen, denn er führ täglich denselben Weg. Jedenfalls ist er mit seinem Wagen die Böschung hinab genau in den Pril gestürzt. Der Wagen ist auf der Betoneinfassung aufgeschlagen. Der Tote ist erst am anderen Morgen gefunden worden." ☆ Inzwischen war Peter Neu reisefertig. Es hatte ihn keine lange Überlegung gekostet. Er war zu seinem Chef gegangen und hatte sich genauer erkundigt, wie er vorgehen sollte, was zu berichten war und c*b die örtliche Polizeistelle orientiert sei. Der Chef hatte ihm .den Brief gezeigt und erklärt, daß -auch die Polizei einen solchen erhalten habe. Daraufhin war Peter Neu nach Hause gefahren und hatte gepackt. Nun stand er bei der Tür und schaute sich noch einmal im Zimmer um, betätigte noch einige Knöpfe und Schalter, und er wollte sich gerade zum Gehen wenden, als er etwas Weißes unter dem Teppich hervorschauen sah. Noch einmal stellte er den Koffer -und die Reisetasche aus der Hand und bückte -sich. Den Umschlag -kannte er doch?! Ja, es war der gleiche wie der, -den ihm der Chef gezeigt hatte. Also hatte doch heute morgen jemand etwas unter der Tür durchgeschoben, und es war nur unter den Teppich gerutscht. Mit zitternden Fingern öffnete er den Umschlag und nestelte d a r a u s d e n B r i e f h e r v o r : I h r F r e u n d w u r d e e r m o r d e t ! mehr stand nicht -darin, und selbstverständlich fehlte die Unterschrift. Es war die Schrift, wie es Peter erschien, einer -alltäglichen Schreibmaschine. Peter Neu steckte -den Brief zu sich, nahm Koffer und Tasche wieder auf und schloß im Hinausgehen die Tür hinter sich ab. ☆ Schon drei Stunden später ging Peter Neu mit seinem Koffer und seiner Tasche durch die Hauptstraße von Wall-deich. Sollte er erst zum Polizeirevier gehen? Doch er entschloß sich, vorher sein Gepäck ins Gasthaus zu bringen und dann zu Wacht meister Heinen zu gehen, den er aus den letzten Jahren kannte. Vorher aber wollte er noch etwas essen. Jetzt die erste Straße rechts und dann stand er vor dem Gasthaus, in dem er auch in den Jahren vorher geschlafen hatte, übrigen« das einzige im Ort, das Zimmer vermietete. „Zur Alten 'Scholle", stand in bronzenen Buchstaben auf einem Blech schild, das vor der Tür auf die Straße herabhing und jedem Vorübergehenden -den Kopf zu verletzen drohte. Peter trat ein und wurde freudig von dem rundlichen Wirt begrüßt, -der gerade damit beschäftigt war, die Theke zu wienern. Es war kein Gast da, denn selbst in Walldeich pflegte man um elf Uhr morgens noch nicht zu trinken. „Ich bringe Ihre Koffer gleich 'rauf", sagte der Wirt, „trinken Sie ein Bier. Ich bin gleich wieder da." Er hatte ein Bier gezapft -und verschwand mit Peter Neus Gepäck über eine knar rende Treppe in -den ersten Stock. Peter nahm das Bier und trank es in einem Zug. Der Qualm der Kleinbahn hatte ihn durstig -gemacht. Übrigens ist auch einer ihrer Freunde schon eingetroffen, Herr Petersen aus Ham burg. Es war schon reichlich spät gestern abend, als er ankam. Ich habe nicht mehr 2 3 �mit ihm gesprochen. Jetzt scheint er noch zu schlafen. In seinem Zimmer ist noch alles ruhig. Sie haben übrigens wieder die 3 und Herr Petersen die 4 nebenan. Ich werde ihn gleich einmal wecken, sagte Peter, schreiben Sie das Bier auf und machen Sie mir doch etwas Warmes zu essen. In einer halben Stunde bin ich wieder u n t e n . Als er an Nr. 4 vorbeikam, horchte er, konnte aber nichts hören. Er ging in sein Zimmer, packte aus, wusch sich und zog einen bequemeren Anzug an. Dann klopfte er an die Tür seines Zimmernachbarn. Dumpf klang der Ton der Eichentür, und die messingene 4 gab einen hellen Summton dazu. Im Zimmer blieb °s still. Noch einmal klopfte Peter. Wieder blieb es ruhig. Vorsichtig drückte er auf die Klinke, die Tür war auf. Doch sie ließ sich nur einen Spalt weit öffnen, dann stieß sie gegen etwas Hartes. Peter steckte den Kopf durch den Spalt, und ... ein Schrei blieb in seinem Hals s t e c k e n . Vor ihm lag Fred Petersen, totl Neben seinem Kopf war Blut in die Dielen gesickert, und in seiner Schläfe war ein kleines rundes Loch sichtbar. In seiner rechten Hand aber flatterte im Luftzug zwischen Tür und Fenster ein weißer Zettel mit der Aufschrift: Ihr Freund wurde ermordet! - r o t - Fortsetzung in Nr. 9 tanzdckule zimmermann adtv h a u s d e s i m münster, neubrückenstraße 50, tel. 43477 t a n z e s erfolgreich Im turniertanzsport — neueste modetänze — tanztees — ailround-programm treffpunkt für münsters Oberschüler! unser nächster geschlossener zirkel für schüler des schlaun-gymnasiums (mit honorarermäßigung) anfang dezember — auskunft in unserem Sekretariat 2 9 �Der ideale Referendar: Tod dem Todeskandidaten Kennt Ihr einen idealen Referendaren? Nein —■ ganz bestimmt nicht; es gibt ihn nämlich noch gar nicht. Ich m'uß es erst noch werden. Ihr kennt mich nicht? Das ist nicht weiter wichtig; Ihr lernt mich schon früh genug kennen. Jawohl, Ihr Schüler, Ihr werdet mich kennenlernen, und dann wehe Euch, die Ihr immer den Unterricht stört, lärmt, ärgert. Ihr, die Ihr gewohnt seid, den Referendaren zu peinigen, ihn zu verwirren, ihn zu vernichten. Ihr werdet auf einmal ruhig, freundlich und fleißig sein. Warum? — Ich habe die neue Masche, die ideale Methode gefunden, die aus dem Todeskandidaten wieder einen Menschen macht. Ich weiß es, ich erahne Eure grinsenden Gesichter: Ihr glaubt mir nicht! Ihr freut Euch schon auf den Augenblick, wo ich in Eure Klasse komme. Ich weiß; der Schwamm ist schon in der Tür festgeklemmt, Ihr habt Euch schon abgesprochen über die Fragen, die mich lächerlich machen sollen, ja sogar einen Spitznamen habt Ihr schon bereit! Ihr wollt toben und Euch halb tot lachen über meinen Namen, den ich vielleicht ungeschickt an die Tafel kritzele. So seid Ihr es ja gewohnt, anders kennt Ihr es ja gar nicht. Doch Ihr werdet erstaunt sein, wenn ich bei Euch in der Klasse erscheine; Ihr werdet erstaunt sein, weil Ihr so einen Referendaren, wie ich einer bin, noch nie erlebt habt. Und deswegen werdet Ihr ruhig, freundlich und fleißig sein. Ich bin nämlich nicht so wie andere Referendare. Mein Aussehen; Ich liebe die Bügelfalte und verabscheue die Strickweste. Mein Wesen: Ich weiß, daß ich Mensch bin und Lehrer nur an zweiter Stelle. Mein Können: Ich mache meine Prüfung zwar nur mit 3, habe aber gesunden Menschenverstand. Mein Auftreten: Ich trete nicht betont lässig auf, bleibe aber in jedem Fall ruhig und lasse mich nicht verwirren. Mein Unterricht: Ich betrachte ihn nicht als notwendiges Übel, sondern versuche, ihn interessant zu gestalten. Das ist meine Methode. „Ist ja nichts Besonderes", werdet Ihr sagen. Das meine ich auch. Ich verstehe deshalb auch gar nicht, warum noch keiner vor mir darauf gekommen ist. Warum erst ich die Devise habe: Tod dem Todeskandidaten. Doch nun ist es soweit: DER TODESKANDIDAT IST TOT — ES LEBE DER REFERENDAR! - u w e - Schlagzeilen — von World-Cup-Wlllie notiert: Mit Wunderelf gegen Argentinien! (Mittag) Brasilien starb ganz nach Plan! (Mittag) „Zu Hause werden sie uns steinigen" (Bild) WUNDERBAR! Wir mischen weiter mit (Mittag) Fußball wie im Grusel-Film! (Bild am Sonntag) Stürmt, stürmt, dann wackeln auch die Iwans! (Bild) Hut ab vor den Russen (Mittag) Unsere Elf hat eine Dampfwalze gestoppt! (Mittag) Der große Tanz um den Franz (Mittag) Nervenkrieg soll deutsche Elf zermürben! (Mittag) S e p p s A u g e n l e u c h t e t e n ( M i t t a g ) - u w e - 5 0 �Beat - ömäam/ttoSteme Als die Beatles ihre ersten Erfolge gefeiert hatten, schössen Beatbands und Beat sänger wie Pilze aus der Erde. Sogar das schwache Geschlecht wurde vom Beat fieber ergriffen. Heute, wo es so viele Beatgruppen und Schlagersänger gibt, ist es schwer, aus der großen Zahl dieser „Mini-Orchester" sein Vorbild herauszufinden. Um zu erfahren, wer die beliebteste Beatband, der beliebteste Schlagersänger ist, starteten wir in unserer Klasse eine Umfrage. Die Meinungen waren zum Teil sehr verschieden. Einige hatten sich ganz dem Beat verschworen, andere waren mehr für Sweet. Als beliebteste Beatgruppe wurden die Beatles mit unerwartet hohem Vorsprung von 60 Prozent der Stimmen gewählt. Klar abgeschlagen folgen die Rolling Stones mit 24 Prozent. Sie machten ihrem Namen keine Ehre, denn sie wurden von den Beatles „überrollt". Auf Platz 3 folgen die Beach Boys mit acht Prozent. The Who und The Lords mußten sich Platz 4 teilen. Das also sind die beliebtesten Beatgruppen. Bei den Sängern triumphierte ebenfalls der Beat. Das beweisen der 1. Platz von Chris Andrews und der 2. Platz von Draft Deutscher, der ihn allerdings nicht für sich allein behielt, sondern zusammen mit Roy Black und Rex Gildo teilt. Auf Platz 3 kamen Al Martino, Udo Jürgens und Donovan. Erstaunlich ist, daß keiner der großen Beatsänger (außer Chris Andrews natürlich) wie Lew Barry, Barry McGuire und P. J. Proby unter dieser Auswahl ist. Klar wurde bei den Schlagersängerinnen Manuela als beliebteste gewählt. Beacht lich, jedoch nicht überraschend ist der Aufstieg Nancy Sinatras auf den 2. Platz. Ebenfalls kamen Gitte und Petula Clark auf diesen Platz. An dritter Stelle folgt Caterina Valente(!). Seltsam ist, daß sich die jeweils ersten immer klar von den anderen, die sich oft die Plätze teilen mußten, abgesetzt haben. Hier noch einmal der Überblick: B e a t b a n d 1 T h e B e a t l e s 2. Rolling Stones 3. Beach Boys 4 . T h e W h o 4 . T h e L o r d s 6 0 P r o z e n t 2 4 P r o z e n t 8 P r o z e n t 4 P r o z e n t 4 P r o z e n t Schlagersängerinnen 1 . M a n u e l a 2. Nancy Sinatra 2 . G i t t e 4 4 P r o z e n t 1 6 P r o z e n t 1 6 P r o z e n t Hans-Joachim Isenberg R o l f S c h r ä d e r 2 . P e t u l a C l a r k 3 . C a t e r i n a Va l e n t e Schlagersänger 1 . C h r i s A n d r e w s 2 . D r a f t D e u t s c h e r 2 . R e x G i l d o 2. Roy Black 3. Donovan, Udo Jürgens 1 6 P r o z e n t 8 P r o z e n t 5 2 P r o z e n t 1 2 P r o z e n t 1 2 P r o z e n t 1 2 P r o z e n t u n d A l M a r t i n o je 4 Prozent Quarta b, Hittorf-Gymnasium Münster a u s : „ D e r K r e i s " 3 1 �Bitte beachten Sie unsere Beilage Ta n z s c h u l e G r e b e Amtl i ch e s - Allzu amtllches aus der Mappe des Schulleiters A u f d i e s e r S e i t e w e n d e t s i c h d e r S c h u l l e i t e r a n d i e E l t e r n d e r S c h ü l e r. D i e R e d a k t i o n i s t . " 1) Uber die Wertung von Klassenarbeiten Der Erlaß des Kultusministers über Hausaufgaben und Klassenarbeiten vom 27. September 1958 enthält eine Bestimmung, die von Schülern und Eltern viel besprochen und nicht selten falsch ausgelegt wird. Es heißt dort unter II. 2: „Die Anforderungen (in den schriftlichen Klassenarbeiten) sollen die Kräfte eines Schü lers von mittlerer Leistungsfähigkeit nicht übersteigen. Erzielt ein Drittel der Schüler kein ausreichendes Ergebnis, so entscheidet der Leiter der Schule nach Anhören des Fachlehrers, ob die Arbeit gewertet wird oder ob eine neue Arbeit z u s c h r e i b e n Was ist mit dieser Bestimmung gesagt und was bedeutet sie nicht? Nicht gesagt ist, daß eine schriftliche Klassenarbeit nicht gewertet und angerechnet werden darf, wenn das Drittel überschritten ist. Wäre die Wertung einer Klassenarbeit an eine solche starre Grenze gebunden, so würden sich die Ansprüche und Maßstäbe sehr schnell nach unten bewegen, und die Schüler hätten es in der Hand, das Maß der möglichen Anforderungen zu bestimmen. Versuche und Neigungen in dieser Rich tung sind nicht selten zu beobachten! Gesagt ist mit der Bestimmung, daß der Schulleiter mit dem Fachlehrer zu über legen hat, aus welchen Gründen der Ausfall einer Arbeit so unbefriedigend ist, daß mehr als ein Drittel der Schüler kein ausreichendes Ergebnis erzielt hat. Läßt sich dabei erkennen, daß zur Erarbeitung und Einübung eines neuen Stoffes zu wenig Zeit zur Verfügung stand, so kann der Schulleiter entscheiden, daß die Arbeit nicht zu werten und nach einer zusätzlichen Übungszeit eine neue zu schreiben sei. Trifft das aber nicht zu und zeigt sich deutlich, daß es etwa am Fleiß gefehlt hat, so wird die Arbeit gewertet. Wichtig bei all dem ist es, daß sich die Anforderungen nach dem richten sollen, was ein normal begabter und normal fleißiger Schüler nach alter Erfahrung leisten kann. Die Regel der Christlichen Seefahrt, daß das lang samste Schiff das Tempo des Geleitzuges bestimmt, trifft auf die Schule nicht zu. 3 2 �Die nächste Tanzsaison in Münsters größtem Tanzclubhaus modern, beschwingt, erfolgreich, jugendnah 2) über das Große und das Kleine Latinum Für das Studium vieler wissensdiaftlicher Fädier wird vom Studenten der Nach weis verlangt, daß er ein gewisses Maß an Lateinkenntnissen von der Schule mit bringt. Darum enthält jedes Reifezeugnis eine Bemerkung darüber, ob das Große oder das Kleine Latinum erreicht worden ist oder ob keine derartige Bestätigung gegeben werden kann. Die Voraussetzungen für die Zuerkennung des Großen Latinums schafft ein 7- oder gar 9jähriger Lateinkurs (VI — OII oder VI Ol) ohne Rücksicht auf die Note, mit der dieser Kurs abgeschlossen wird. Auch nach einem 5jährigen Lateinkurs (VI — OII) wird das Große Latinum zuerkannt, wenn die Leistungen am Ende der Obersekunda mindestens „ausreichend" genannt wer den können. Bei der Endnote „mangelhaft" wird nur das Kleine Latinum zuerkannt. Mit der Endnote „ungenügend" ist nichts erreicht. Da die deutschen Universitäten und die staatlichen Prüfungsämter keine ganz ein heitlichen Festlegungen kennen, bei welchen Studiengängen und Examen ein Lati num und welches verlangt werden muß, empfehle ich allen Schülern dringend, um eine ausreichende Abschlußnote im Latein besorgt zu sein. Nur so ersparen sie sich mit Sicherheit eine unangenehme Ergänzungsprüfung. Oberstudiendirektor Dr. Graf von Westpbalen Lernt Kurzschrift und Maschinenschreiben Im Stenogralenverein Münster 18960.«. G r ö ß t e u n d ä l t e s t e Fachorganisation für K u r z s c h r i f t u n d M a s c h i n e n s c h r e i b e n i n M ü n s t e r Bei Eurer SMV erfahrt i h r a l l e s ü b e r u n s e r e n ä c h s t e n K u r s e 3 3 �S M V Nachrichten Der Briefmarkenclub hat seine Türen wieder geöffnet. Unter der Leitung von Werner Petry kommt er alle 14 Tage donnerstags im SMV-Zimmer um 16 Uhr z u s a m m e n . Bisher haben sich 19 Schüler gemeldet, die an einer Elektronik-Arbeitsgruppe teil nehmen wollen. Die Aufnahme der Arbeit wird voraussichtlich erst im Winter mög lich sein, da zu dieser Zeit der Dachboden ausgebaut werden soll. Dort wird die Arbeitsgruppe ihren Platz finden. Ein Lehrer, der diese Arbeitsgruppe leitet, wird noch gesucht. Die Abrechnungen über den Oberstufenball sind noch nicht abgeschlossen; aber schon jetzt ist es sicher, daß wir das erste Mal seit langer Zeit Gewinn erzielt haben. (Ausführlicher Bericht folgt später.) -ff- Dringend werden die Schüler, die bisher ihre „Schulden" beim „Fundbüro" noch nicht bezahlt haben, aufgefordert, diese doch endlich zu begleichen. In Zukunft sollen die Klassensprecher einige Tage vor der Schülerratssitzung das Protokoll erhalten, damit sie in den Klassen die einzelnen Fragen besprechen k ö n n e n . Der Schulsprecher -M- m o d e r n e s E i n u n d l e h r r e i c h e s H o b b y Mit Funkfernsteuerung noch interessanter Auswahl leicht gennacht mit„RIM-Modellbau- Katalog" 230 Seiten. Auch Angebote über Hölzer. Motoren. Werkstoffe, Kleinteile u. a. mehr. Schutzgebühr DM 1.- -i- DM 0.70 für Porto. Bitte Vorauszahlung in Briefmarken. 8000 München 15, Bayerstr.25amHbf, Tel. (0811) 557221 C Z E E M Q 3 4 �Chronisches Samstag, 14. 5. 1966 Schülerratssitzung; Herr Studienrat Buff bleibt Verbindungslehrer zur SMV. Mittwodi, 18. 5. 1966 Erstmalig wurde der Schulsprecher direkt von den Schülern gewählt. Der Wahl kampf fand auf dem Schulhof statt. Es wurden: Günther Lüke, O II sb, Schulsprecher Reinhard Greshake, O II sb, stellvertretender Schul Sprecher Dienstag, 24. 5. 1966 Die Oberprimen mit Wahlpfliditfach Chemie unternahmen eine Studienfahrt. Das Ziel waren die Stickstoffwerke Hibernia, Wanne-Eickel. Herr Franzenburg leitete d i e s e F a h r t . 25. 6. — 2. 7. 1966 Als einzige Klasse unserer Schule unternahm die U II sb dieses Jahr eine Klassen fahrt. Die Ziele waren die Barockbauten in Fulda, Würzburg und Bamberg. Eine Grenzwanderung im Fichtelgebirge gehörte auch zum Programm. Vom Lehrerkol legium nahmen Herr Studienrat Gruhn (Klassenleiter) und Herr Studienrat Dr. Bo- z e t t i t e i l . Dienstag, 14. 6. 1966 Ulrich Wiechers übernimmt den Posten des Chefredakteurs unserer Schülerzeitung. Montag, 18. 7. 1966 Die „blauen Briefe" werden verschickt. Der diesjährige Oherstufenball findet mit der Freiherr-vom-Stein-Schule im Linden h o f s t a t t . Dienstag, 19. 7. 1966 Der Knabenchor unserer Schule macht seinen traditionellen Ausflug, dieses Mal nach Hopsten-Alneto. Diese Fahrt leiteten Herr Dr. Allerup und Herr Oberstudien r a t S c h w e r b r o c k . Für die Oberprimaner fand eine Berufsberatung statt. Dienstag, 19. 7. — Mittwoch, 20. 7. 1966 Der Bannerkampf wurde an diesen Tagen ausgetragen. Dienstag, 25. 7. 1966 Die Ober- und Unterprimaner machten ihr Leichtathletik-Sportabitur. Mittwoch, 26. 7. 1966 Beginn der Sommerferien. Das offene Singen aller Schüler auf dem Schulhof mußte wegen des schlechten Wetters in die Aula verlegt werden. Die Oberstufe e r h i e l t - f r e i . ■ " v b r 3 5 �Wie uns vom Schtaun auffiel... . . . bemerkte Herr Buff auf der letzten Sdiülerratssitzung bedauernd, auf däiN. Abschlußball der Abiturientia 1966 hätten die Abiturienten und ihre Damen allen- ] falls getanzt. Es sei sonst nichts passiert. ■ . . fand am 18. Juli im „Lindenhof" der Oberstufenball unserer Schule statt. Den meisten Oberstufenschülern ist diese Tatsache anscheinend nicht aufgefallen — nach der geringen Teilnahme zu schließen! . . . nahm das Lehrerkollegium unserer Schule den Oberstufenball allzu wöfttich und fühlte sich deshalb auch nicht eingeladen. Wie ist es sonst zu erklären, daß nur 6 Herren des Kollegiums anwesend waren? ... ist die SMV an unserer Schule zu einem Heiratsinstitut geworden. Wer von/ unseren Oberstufenschülern „nicht glücklicher Besitzer einer Gespielin ist oder / sich verändern möchte", kann sich in eine Liste eintragen, Die SMV besorgt ihm dann „die passende Dame" aus der Steinschule, zu der wir die besten Kontakte pflegen. . . . stiftete Herbert Foyer aus der Quarta b unserer armen Schülerbibliothek 17 gut erhaltene Jugendbücher. Ihm sei herzlich gedankt für all die frohen und span nenden Stunden, die unsere Unterstüfler mit Mowgly und Huckleberry Finn ver bringen werden! Lukas 10,37; „Geh hin und tu desgleichen!" . . . lagen dem Chefredakteur eine Woche vor Redaktionsschluß erst zwei Artikel vor — er hatte sie allerdings selbst geschrieben. . uwe - > r Leider konnten wir aus den verschiedensten Gründen nur wenige der von Euch gelieferten Beiträge abdrucken. Denen, deren Aufsätze nicht dabei sind, sei gesagt: Seid nicht enttäuscht! Faßt es als einen An sporn auf, „Euren" Artikel in der nächsten Nummer zu sehen. Das nächste Rahmenthema steht schon jetzt fest. Es lautet; „Kriminelles". W i r w a r t e n a u f E u r e B e i t r ä g e ! D i e R e d a k t i o n 3 5 �Schüler basteln m i t P/UTEX m i t VONAI dem wasserfreien Kontaktkleber dem praktischen Weißlelm O b d a s I m Z e i c h e n - o d e r W e r k u n t e r richt, Im Jugendhelm, bei den Pfad findern oder zu Hause Ist, überall wird mit Holz, Metall, Keramik, Filz, Hart-PVC, Pappe, Papier, Gewebe oder Leder gebastelt und ausge b e s s e r t . Es werden Modelle gebaut und Ge schenke selbstgemacht (Gute Idee; SelbstgemachteGeschenkefür Mutti und Vati!) Und überall verwenden Schüler PATTEX und PONALi beide s i n d Henkel Klebstoffwerk Düsseldorf I m F a c h h a n d e l e r h ä l t l i c h . �AlKoholfreie GetränHe &Tfi^cJwftob beJtörnrnUch^ u/trhJ/^>(Amjuker^ GERMA-GETRÄNKE GmbH . 44 MUNSTER (WESTF.) �
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